Pressemitteilung

vom 19.03.2021 (hier als PDF)

Gründung des Vereins zur Förderung der Filmkultur in Marburg e.V.

Erstes Projekt – 27. OpenEyes Filmfest 2021

Kino- und Filmkultur sind seit vielen Jahrzehnten ein fester Bestandteil des kulturellen und akademischen
Profils der Universitätsstadt. In Marburg werden Filmfestivals veranstaltet und renommierte
Auszeichnungen vergeben. Film wird gelehrt, Filmreihen kuratiert – zum Teil in Kooperation mit
unterschiedlichsten Akteuren. Filmkultur wird klassisch in Sälen, aber auch an ganz anderen Orten
zelebriert. Gewerbliche wie nicht-gewerbliche Marburger Kinos werden alljährlich für ihr Programm
landes- und bundesweit ausgezeichnet und in jüngster Zeit ist Marburg Drehort verschiedener
Filmproduktionen geworden.

Das Kulturgut Film in all seinen Facetten und Ausprägungen zu unterstützen, ist entsprechend der Ansatz
des im Januar 2020 gegründeten Vereins zur Förderung der Filmkultur in Marburg e.V. In diesem Sinne
sollen vorhandene Projekte, Gruppen und Initiativen unterstützt, neue Synergien gebildet und auch eigene
Projekte durchgeführt werden. Ziel ist es also, eine Institution zu etablieren, die sich der unabhängigen
Unterstützung dieser für Marburg so elementaren Kulturform verschreibt. Ein besonderer Fokus liegt
dabei auf solchen Projekten, die eine Umsetzung aus eigener Kraft nicht bewerkstelligen können.

Die Ereignisse des Jahres 2020 behinderten zwar zunächst den engagierten Start der Vereinsarbeit,
machen sie aber umso nötiger. Gegründet durch Unterstützer:innen des OpenEyes Filmfest ist das erste
eigene Projekt des Vereins entsprechend bereits in vollem Gange: Das internationale Kurzfilmfestival
OpenEyes Filmfest wurde seit 1994 vom Café Trauma e.V. durchgeführt und wird ab 2021, nach seinem
pandemiebedingten Ausfall im Jahr 2020, nun vom Verein zur Förderung der Filmkultur in Marburg e.V.
veranstaltet.

Die beiden Vorstehenden des Vereins Rebecca Partikel und Sebastian Spors verweisen in diesem
Zusammenhang darauf, dass das Filmfestival in den letzten Jahren erheblich an Reichweite, aber natürlich
auch an Kosten zugelegt habe. Mit einem für Filmfestivals immer noch verhältnismäßig geringen, aber für
den Café Trauma e.V. enormen finanziellen Umfang sei das Risiko für das Kulturzentrum mittlerweile
eindeutig zu groß geworden.

Mit einer Fördersumme von 35.000€ übernimmt das Land Hessen, vertreten durch die HessenFilm und
Medien GmbH, bereits ein Drittel des geplanten Gesamtvolumens des Festivals – weitere
Finanzierungsmöglichkeiten werden dringend benötigt. Eine etwaige Unterstützung des etablierten
kulturellen Events durch die Universitätsstadt Marburg steht noch aus.
Weitere Informationen zum Verein, zur Mitgliedschaft, den Projekten und den Möglichkeiten, sich an
diesen zu beteiligen oder zu unterstützen, lassen sich bis zum eigenen Internetauftritt auf der Webseite
openeyes-filmfest.de/VFFM finden.

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